Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, 
Sie überlegen derzeit sich in eine Psychotherapie zu begeben. Um dies für sich entscheiden zu können, sind einige Informationen wichtig, sodass ich Sie im folgenden Text gerne über einige Besonderheiten aufklären möchte:

Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist Krankenbehandlung bei seelisch bedingten Krankheiten, Beschwerden, Störungen, mittels wissenschaftlich begründeter und empirisch geprüfter Verfahren und Methoden, mit Bezug auf wissenschaftlich begründete und empirisch gesicherte Krankheits-, Behandlungs- und Heilungstheorien. Durchgeführt nach qualifizierter Diagnostik und Differentialdiagnostik, mit zu Beginn formulierten und im Verlauf evaluierten Therapiezielen unter Wahrung ethischer Grundsätze und Normen.

Aufklärungsbogen für eine geplante psychotherapeutische Behandlung für privatversicherte Patienten/ Selbstzahler

Wer darf Psychotherapie ausüben?
Ärztliche bzw. Psychologische Psychotherapeuten oder Diplom-Psychologen mit Heilerlaubnis als Heilpraktiker (eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie) nach dem Heilpraktikergesetz.
Ein Heilpraktiker kann Elemente verschiedener Therapieschulen anwenden, z.B. aus der tiefenpsychologischen oder systemischen Therapie, aus der Verhaltens- oder Gesprächstherapie.

Wann wird Psychotherapie durchgeführt?
Bei psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen, z.B. bei
• Depressiven Erkrankungen
• Angsterkrankungen
• Essstörungen
• Posttraumatischen Belastungsstörungen
• Persönlichkeitsstörungen
• Dissoziativen Störungen
• Somatoformen Störungen
• und vielen weiteren Beschwerdebildern.
Im Gegensatz zu einer Beratung oder einem Coaching ist Psychotherapie immer Krankheitsbehandlung und setzt auch das Stellen einer Diagnose voraus.

Ziel und Zweck einer Psychotherapie ist es, sowohl psychische als auch psychosomatische Krankheiten und Störungen zu heilen bzw. Besserung zu erreichen. Meist steigt dadurch auch insgesamt die Lebensqualität, besonders auch hinsichtlich der Beziehungen zu anderen Menschen.

Chancen und Risiken

Die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Behandlung hängt neben der Art und Dauer der Symptome in großem Maß von einer guten Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut ab.

 Ob dies möglich sein könnte, wird in den probatorischen Sitzungen geprüft. Je nach Beschwerdebild sind die Chancen auf Besserung sehr hoch. In jedem Fall sprechen aktuelle Studien dafür, dass Patienten nach einer Psychotherapie gesünder sind und weniger Krankentage haben.
 

Im Verlauf eines wirksamen psychotherapeutischen Prozesses werden über das Bearbeiten und Klären innerer Konflikte notwendigerweise auch schmerzhafte und aufreibende Themen angesprochen und Auseinandersetzungen angestoßen. Auch das Beziehungsverhalten anderen gegenüber könnte sich verändern. Dies ist nicht immer angenehm und kann teilweise auch Angst machen. Symptome können so z.B. kurzzeitig erst einmal verstärkt auftreten, dies zeigt jedoch auch, dass etwas „in Bewegung“ kommt. Solche Entwicklungen müssen unbedingt gut besprochen werden.

Weiter kann es auch sein, dass Sie an manchen Stellen heftige Gefühle dem Therapeuten gegenüber empfinden. Sollten Sie also z.B. Gefühle von Wut, Unzufriedenheit oder auch romantische Gefühle bei sich entdecken kann dies auch etwas mit dem aktuellen Therapieverlauf und/oder besprochenen Themen zu tun haben- trauen Sie sich dies mit mir anzusprechen, hierin liegt eine wertvolle Chance den Therapieprozess noch zu intensivieren und sich selber besser zu verstehen. Psychotherapie ist mittelfristig wirksam und keine kurzfristige „Wunderheilung“, kann jedoch auch schnell zu einem Gefühl der Entlastung führen. Wichtig ist jedoch, dass man sich einem psychotherapeutischen Prozess mit seinen möglichen Nebenwirkungen gewachsen fühlt.

sollte ein Patient für einen solchen Prozess (noch) zu instabil sein, kann es notwendig sein über mögliche Alternativen zu sprechen und eine Weiterempfehlung auszusprechen.

Den Aufklärungsbogen können Sie unter nachfolgendem Button herunterladen 

Rechte und Pflichten
Rechtliche Grundlage einer Psychotherapie ist ein Therapievertrag welcher wie jeder Dienstleistungsvertrag eine Leistung beinhaltet, jedoch keinen Erfolg versprechen kann. Eine psychotherapeutische Beziehung ist eine Arbeitsbeziehung, private Kontakte sind verboten.
Ich verpflichte mich nach dem aktuellen Standard der Wissenschaft, nach bestem Wissen und Gewissen sowie selbstverständlich unter Wahrung der geltenden Berufsordnung zu handeln. Als Patient haben Sie eine Mitwirkungspflicht.

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